Abschlussveranstaltung

am 15.07.2021 18.00 - 20.30 Uhr in der stadthalle in vohenstrauß

Herr Josef Pilfusek vom Neuen Tag schrieb über die Veranstaltung "Reiner Gäbl bringt es am Ende der Abschluss-Veranstaltung zur Vorstellung des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (ILEK) am Donnerstag in der Stadthalle auf den Punkt, als er von „Leidenschaft“ spricht. Wie alle Bürgermeister der elf Kommunen im Naturparkland Oberpfälzer Wald ist Eslarns Rathauschef vollauf zufrieden, was aus der Machbarkeitsstudie zum ILEK-Leitprojekt „Mountainbike-Region Naturparkland mit Schwerpunkt Trailpark Fahrenberg“ herausgekommen ist.

Im Zusammenspiel mit den Gemeinden möchte das Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz einen Mehrwert für die gesamte Region schaffen und laut Baudirektor Erik Bergner mit den Instrumenten der ländlichen Entwicklung fördern. „Mit der ILEK unterstützen wir die Kommunen fachlich und finanziell“, sagt der Abteilungsleiter für Land- und Dorfentwicklung. „Wir möchten die Region noch lebenswerter machen.“ Dazu appelliert er: „Leben sie das Konzept!“

Die erhöhte Schlagkraft durch das Konzept hebt der Geschäftsführer des IHK-Gremiums Nordoberpfalz, Florian Rieder, ebenso hervor wie die Bürgerbeteiligung mit intensiven Workshops. Dabei ist er sicher, dass es – wie im Sport – Verlängerungen geben wird. „Das sind alles langfristige Maßnahmen“, sagt er dazu. Wichtig ist für ihn neben der Qualität der Infrastruktur auch ein sparsamer Umgang mit den Ressourcen.

„Der Grundstein ist im Miteinander gelegt worden“, beschreibt Jens Gerhardt das Ergebnis und nennt die vielfältigen Handlungsfelder der elf Gemeinden eine „Herkules-Aufgabe“. Der Büroleiter der ums Stadtstrategien GmbH in Leipzig weiß zwar, dass die Kommunen bereits ländliche Entwicklung praktizieren, findet aber: „Jetzt gilt es, dem Ganzen das I-Tüpfelchen aufzusetzen.“ Dabei spricht er von der Vision „Elf starke Freunde für eine starke Region“.

Höchste Priorität haben laut Gerhardt die 26 Leitprojekte. Dazu kommen 27 Folgeprojekte. Nicht zuletzt betont er, ein Konzept zu erarbeiten, das sich alle Kommunen auch leisten können.

Eines davon ist die Mountainbike-Region mit dem Schwerpunkt Trailpark Fahrenberg. Da kommt ein „ganz klares Ja“ von Robert Rieger. Der Geschäftsführer der CEO Ride Time GmbH spricht von einem „Projekt von Menschen für Menschen“, an dem sich 1500 Leute beteiligt haben. „Das Ergebnis hat uns fast umgehauen“, freut sich Rieger über die fast ausschließlich positive Resonanz und ist sicher: „Sie sind auf dem richtigen Weg.“

Um den hohen Stellenwert der Mountainbike-Region geht es bei den Ausführungen von Lukas Spießl, der das familienfreundliche, naturnahe und erlebnisorientierte Naturparkland hervorhebt. „Damit können wir jungen Leuten die Natur näherbringen“, ist er sicher.

Ein Zonenmodell ist der Trailpark mit Einbindung der umliegenden Gemeinden auf der Basis bereits bestehender Trails. Dazu kommen lokale Lösungen auf den jeweiligen Gemeindegebieten. Vorstellen können sich Rieger und Spießl zwei Übungsparcours, eine sogenannte „Uphill-Strecke“ für E-Biker, einen Flowtrail mit leichter Endurostrecke für Anfänger und Familien sowie eine Jumpline für Könner und langjährige Biker. Zur Sprache kommen außerdem Trailabfahrten nach Pleystein und Vohenstrauß. Möglich sind nicht zuletzt Erweiterungen über „Shared Trails“ in angrenzende Gemeinden.

Enthalten im Konzept sind auch die Zonenmodelle Süd mit dem Tourennetz rund um die Pfreimd und Nord, in dem der Fokus auf dem Gaisweiher liegt. Eingebunden sind die Burgruine Schellenberg und eine Kooperation mit der Silberhütte."